Dennis Ferch ist fachlicher Teamleiter der Notfallseelsorge/Krisenintervention der Notfallseelsorge des Landkreises Märkisch-Oderland 

Gibt es einen „typischen Tag“ und was können Sie von ihm erzählen?

In der Notfallseelsorge gibt es keinen typischen Tag. Einsätze können jederzeit kommen und werden dann von unserem gesamten Team je nach Möglichkeit bedient.
Zum Beispiel werden wir gerufen, wenn die Polizei einer Ehefrau die Mitteilung machen muss, dass der Ehemann am Nachmittag mit dem Auto tödlich verunglückt ist. Oder wir werden gerufen, weil der ältere Ehemann im Schlaf verstorben ist und die Ehefrau damit nicht umgehen kann. Wir werden immer dann gerufen, wenn sich das Leben schlagartig und ohne anzukündigen drastisch ändert und meist jemand verstorben ist. Einsätze gehen meist zwischen zwei und vier Stunden.
Wir werden gerufen für Einsätze im gesamten Landkreis Märkisch-Oderland. 

Zeigen Sie uns ein Foto einer typischen Handbewegung oder einem typischen Gegenstand für diese Tätigkeit?

Typisch ist ein Bild einer Kerze mit dem Wappen der Notfallseelsorge drauf.

Welchen Teil Ihrer Arbeit machen Sie besonders gern?

Ich bin gerne für Menschen in ihrer schwersten Not da. In dem Moment wo das Leben still steht und jemand aus dem aktiven Leben gerissen wird, darf niemand der zurückbleibt alleine sein.

Wenn ich für einen Tag Ihr Praktikant wäre, was würde ich dann tun?

Leider kann man bei uns kein Praktikum machen.

Auf welches Projekt in der nächsten Zeit freuen Sie sich besonders?

Ich freue mich mit meinem Team die Arbeit der Notfallseelsorge präsenter zu machen und mehr für Menschen in Not da zu sein.

Gibt es eine Person in der Bibel, der Sie sich besonders nahe fühlen oder an deren Stelle Sie gern wären?

Ich stehe dem Bischof Nikolaos aus Myra nahe. Er war eine sehr barmherzige Person.

Welchen Platz im Kirchenkreis möchten Sie uns gern zeigen?

Es gibt so viele schöne Plätze. 

Herzlichen Dank!