05/07/2024 0 Kommentare
Was macht eigentlich...? Der Superintendent Frank Schürer-Behrmann
Was macht eigentlich...? Der Superintendent Frank Schürer-Behrmann
# Was macht eigentlich...?

Was macht eigentlich...? Der Superintendent Frank Schürer-Behrmann
Gibt es einen "typischen Tag" und was können Sie von ihm erzählen?
Das Schöne ist, dass jeder Tag anders ist. Aber in der Woche ist es oft so, dass ich einen Teil des Tages im Büro in Frankfurt verbringe und einen anderen Teil bei einem Treffen an einem anderen Ort im Kirchenkreis – einem Gemeindekirchenrat, einer Baubesprechung oder der Vorbereitung einer Veranstaltung. Abends sind oft Treffen mit ehrenamtlichen Gremien. Am Wochenende bin ich dann oft bei Gottesdiensten und Festen.
Zeigen Sie uns ein Foto einer typischen Handbewegung oder einem typischen Gegenstand für diese Tätigkeit?
Eine typische Handbewegung wäre ein freundlicher Händedruck. Ich bin wirklich gerne mit Menschen zusammen und habe im Laufe der Jahre unglaublich viele kluge, engagierte und menschliche Gemeindeglieder und Mitarbeitende aller Altersgruppen kennengelernt – und oft auch ihre Geschichten, die mich immer wieder bewegen.
Welchen Teil Ihrer Arbeit machen Sie besonders gern?
Aus der vorigen Antwort lässt sich das erahnen: Ich bin gerne mit Menschen zusammen. Und es macht mir viel Spaß, neue Projekte und besondere Veranstaltungen vorzubereiten, wie zuletzt die Christlichen Begegnungstage.
Wenn ich für einen Tag Ihr Praktikant wäre, was würde ich dann tun?
Sie würden an meinem Tagesablauf teilnehmen – und hinterher würde ich Sie fragen, was Ihnen aufgefallen ist, um gemeinsam zu gucken, ob wir etwas besser machen können. Wenn Sie jung und digital versiert wären, würde ich Sie vielleicht bitten, mir noch ein paar Feinheiten bei Instagram zu erklären, oder TikTok?
Auf welches Projekt in der nächsten Zeit freuen Sie sich besonders?
Ich bin noch mit dem Nachfreuen über die wunderbaren Christlichen Begegnungstage beschäftigt. Nächste Woche machen wir ein Nachtreffen mit den Freiwilligen, darauf freue ich mich auch. Und am 1. September feiern wir den Schuleröffnungsgottesdienst für das Evangelische Gymnasium in Frankfurt – nach so vielen Jahren Vorbereitung ist das toll. Ein paar Wochen später ist dann die Visitation der Kirchengemeinden der Region Storkow – da gibt es wieder gute Begegnungen, Wiederbegegnungen und viel zu entdecken.
Gibt es eine Person in der Bibel, der Sie sich besonders nahe fühlen oder an deren Stelle Sie gern wären?
Ich mag den Stammvater Jakob. Er ist für mich ein echter Mensch – in seiner Jugendzeit ein Schlingel, dann fällt er mehrmals ganz kräftig auf die Nase, aber er steht immer wieder auf, macht einen neuen Plan und geht weiter. Er ist fähig zu lieben, auch seine Kinder, und sich mit seinem zerstrittenen Bruder zu versöhnen – und sein Traum von der Himmelsleiter ist für mich eine der schönsten Gottesbegegnungen in der Bibel. An ihrem Ende erhält er die Verheißung der Nähe Gottes, die ihn durch sein Leben mit allen Höhen und Tiefen trägt.
Welchen Platz im Kirchenkreis möchten Sie uns gern zeigen?
Das ist schwer, es gibt so viele wunderbare. Aber ich empfehle allen, die noch nicht da waren, einen Spaziergang von der Kirche Lebus auf den alten Burgberg, wo Teile des Grundrisses der alten Bischofskirche in das Pflaster eingelassen sind. Dort hat die Geschichte des Christentums in unserer Region begonnen, und es gibt einen wunderschönen Blick auf die Oder und die Oderauen.
Titelbild: Collins Kiborek interviewt Frank Schürer-Behrmann bei den Christlichen Begegnungstagen für den Podcast "UPSIDEDOWN - Perspektivenwechsel"
(Foto: Frieder Müller)
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