An(ge)dacht für Dez-Feb Mache dich auf und werde licht!

An(ge)dacht für Dez-Feb Mache dich auf und werde licht!

An(ge)dacht für Dez-Feb Mache dich auf und werde licht!

# Schlaubetal

An(ge)dacht für Dez-Feb Mache dich auf und werde licht!

Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die

Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! Jes 60,1 Lutherübersetzung

Wenn man bei Wikipedia „Friedenssymbole“ sucht, werden einem 11 vorgeschlagen, darunter die bekannten – christlichen – Zeichen wie Friedenstaube und Regenbogen, aber auch mit dem Krieg verbundene Zeichen wie die weiße Flagge (auch: Parlamentärflagge) oder das zerbrochene Gewähr. Wenn ich an Friedenssymbole denke, sind mir noch zwei andere Zeichen in den Sinn gekommen: Die Friedenspfeife und das Friedenslicht.

Die ‚Friedenspfeife‘ (auch: Kalumet oder Calumet) kennen viele – ich auch – nur aus Wildwesternfilmen, wo weiße Europäer in romantisierter Weise mit indigenen Oberhäuptern zusammen an einem mit Federn geschmückten Rohr ziehen. Für viele indigene Völker hat die Pfeife jedoch eine religiöse Bedeutung, sie steht je nach Kult für den Menschen als Ganzes, seine Verwurzelung mit Erde und Himmel oder für die Himmelsrichtungen allgemein. Ihr Stopfen mit Kräutern und Entzünden folgt strengen ritualisierten Regeln.

Interessanter Weise verbindet das Jahr 1986 sowohl Friedenspfeife als auch Friedenslicht. Im Oktober des Jahres versammelten sich 34 nicht-christliche und 32 christliche Oberhäupter ihrer jeweiligen Religion und Konfession, um miteinander die Friedenspfeife zu rauchen, „der einzige Weihrauch an dem Tag“, wie die ZEIT (31.10.1986) damals berichtete. Im selben Jahr wurde im Österreichischer Rundfunk die Initialzündung für ein Friedenslicht gelegt. Es sollte von Bethlehem aus durch die Welt gehen und die Geburt des Friedefürst, Jesus Christus, verkünden. Heute sorgen vor allem Pfadfinder*innen und die AG Friedenslicht dafür, dass das Friedenslicht auch zu uns nach Deutschland, sogar zu uns die Region kommt. Auch dieses Jahr wollen wir das Friedenslicht bei uns in der Gemeinde empfangen.

Aber Sie müssen nicht warten, der Monatsspruch Dezember fordert uns schon jetzt: Mache dich auf und werde licht! Wieso also nicht schon heute eine Kerze in die Hand nehmen, sie mal gen Himmel, mal zur Erde richten, ein stilles Gebet dabei sprechen und dann für den Frieden entzünden? Oder wer lieber singen mag, dem sei „Gib Frieden, Herr gib Frieden“ (EG 430, nach der Melodie „Befiehl du deine Wege“) anempfohlen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Liebsten gesegnete Weihnachts- und Festtage. Kommen Sie gesund ins neue Jahr und natürlich ‚licht‘!

Ihre Pfarrerin Deborah Meinig 

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